Sie kennen es bestimmt, wenn Sie versuchen, Eingebranntes mit dem Drahtschwamm auf dem Topf zu reiben. Auch in der Industrie steht man oft vor derartigen Aufgaben. Wenn nämlich Farben, Rost, Verfärbungen und Fett entfernt werden müssen, muss ebenso zu effektiven Methoden gegriffen werden. Da reichen übliche Reinigungswerkzeuge nicht aus, weswegen in erster Linie auf Sandstrahl oder Trockeneis gesetzt wird. Dabei stellt Sandstrahl in Sachen Verwendungszweck den Vorläufer des Trockeneises dar. Was jedoch die maßgeblichen Unterschiede sind und welche Methode sich schlussendlich eher rentiert, erfahren Sie hier.
So funktioniert die Reinigung mit Sandstrahl
Einfach abrasieren und die gesamte Oberfläche peelen – etwas hart ausgedrückt, aber tatsächlich der Clou hinter dem Sandstrahl. Hier wird Sand mit hohem Druck aus einem Gerät geblasen und schmirgelt die verschiedensten Oberflächen auf diese Art und Weise ab. Dabei wird diese Methode schon seit Ende des 19. Jahrhunderts angewendet. Der Fokus liegt klar darauf, dass hier ganz ohne Chemikalien gearbeitet wird. Das bedeutet aber keinesfalls, dass keine gesundheitlichen Risiken von der Behandlung mit Sandstrahl ausgehen! Denn durch das Aufwirbeln des Sandes, insbesondere Quarzsand, kann es zu einer Staublunge kommen. Deswegen ist die Reinigung mittels Sandstrahl auch keine Methode, welche einfach im Heimgebrauch genutzt wird. Stattdessen wird er insbesondere im Industriebereich genutzt, wo er beispielsweise Motoren, Stein, Beton oder auch Fassaden reinigen kann. Da es sich aber um ein abrasives Verfahren handelt, wird die Oberfläche nach der Behandlung stets verändert sein.
So funktioniert die Reinigung mit Trockeneis
Gerade in den letzten Jahrzehnten hat die Trockeneisreinigung den Sandstrahl weitgehend abgelöst. Dabei erreicht sie Dasselbe, während jedoch Kälte genutzt wird. Dies funktioniert, indem Kohlenstoffdioxid bei minus 79 Grad Celsius aus einem dafür vorgesehenen Gerät befördert wird. Hier werden Öl, Farbe, Lack und Co nicht über das abrasive Verfahren entfernt. Stattdessen wird das Trockeneis beim Auftreffen auf der Oberfläche gasförmig. Dies hat zur Folge, dass sich der Schmutz auf dem behandelten Material zusammenzieht. Im Nachhinein ist er also spröde und löst sich quasi von der Oberfläche, beispielsweise den Autositzen oder dem Motor. Dabei ist jedoch auch zu beachten, dass die Trockeneisreinigung bei white-lion.eu immer durch Fachpersonal genutzt werden sollte. Denn Trockeneis entzieht der Luft Sauerstoff – es droht Erstickungsgefahr!
Fazit: Diese Methode rentiert sich
Im Grunde hat das Trockeneisverfahren den Sandstrahl schon weitgehend abgelöst. Das gilt zumindest in den Industriestaaten. Denn die Vorteile betreffen sowohl den Schutz von Gesundheit und Umwelt als auch die Einfachheit des Verfahrens. Dennoch wird der Sandstrahl auch hierzulande weiter verwendet, denn in manchen Situationen kommt Trockeneis an seine Grenzen. So kann es nicht zur Reinigung und Entfernung von Rost genutzt werden.